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Gedenken am Volkstrauertag - „Versöhnung über den Gräbern“

Eine Verneigung vor den Opfern von Krieg und Gewalt

An verschiedenen Orten Thüringens haben Menschen am 19.November 2023 anlässlich des Volkstrauertages an die Opfer von Gewalt und Krieg erinnert. In Kirchen, auf Friedhöfen und an Gedenkorten gab es Veranstaltungen. Die zentrale Gedenkfeier in Thüringen fand in Bad Heiligenstadt statt. Im Mittelpunkt des diesjährigen Volkstrauertages stand die Arbeit von Jugendlichen.
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An dieser Veranstaltung nahmen zahlreiche Mitglieder der Regionalgruppe Eichsfeld unserer Gesellschaft DRFG teil und legten anschliessend Blumen nieder.

Auch in Russland geht die Volksbund-Arbeit weiter. 

Im Vorfeld des Volkstrauertages fand auf der Kriegsgräberstätte Rossoschka eine Gedenkveranstaltung mit deutschen und russischen Jugendlichen statt.
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Eine kleine Volksbund-Delegation ist mit deutschen und russischen Schülerinnen und Schülern nach Rossoschka gereist. Mit dabei ist auch Guido Kemmerling, der Kulturattaché der Deutschen Botschaft in Moskau, der sich beeindruckt zeigte von der Größe der Kriegsgräberstätte.
Hier in der Kriegsgräberstätte Rossoschka vor den Toren Wolgograds, bestattete der Volksbund 3.321 Tote  – die meisten geborgen aus ehemaligen Schützengräben.
Normalerweise ist es Mitte November in Wolgograd bitterkalt, der Wind hat eine schneidende Schärfe. Aber als ob der Himmel ein Einsehen an diesem Tag hätte, wölbt er sich blau und freundlich über der Anlage, 37 Kilometer von Wolgograd – dem früheren Stalingrad – entfernt. Gelegen ist er in der Steppe, in einer flachen, eher trostlosen Landschaft, kaum Grün, keine Bäume – hier tobte die Schlacht um Stalingrad. Sie war Teil des von den Faschisten geführten mörderischen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. Rossoschka ist eine der größten deutschen Kriegsgräberstätten Europas mit 67.900 Toten. Am Ende der Woche waren es mehr als 70.000, die auf dem riesigen, kreisrunden Friedhof mit der drei Meter hohen Außenmauer beigesetzt sind. Die Gebeine hat das Team um den örtlichen Umbettungsleiter Matthias Gurski in den vergangenen 18 Monaten exhumiert, untersucht und alles dokumentiert.
Auf dem gegenüberliegenden sowjetischen Soldatenfriedhof legten die Teilnehmer Blumengebinde nieder. Nur eine schmale, kaum befahrene Straße trennt die russischen und die deutschen Gräber.
1999 wurde der deutsche Friedhof eingeweiht, die Beziehungen zwischen Berlin und Moskau waren sehr gut. Deutsche und russische Veteranen trafen sich in all den Jahren. Die Devise des Volksbundes „Versöhnung über den Gräbern" wurde Realität. Oftmals lagen sich die Gegner von einst in den Armen, flossen Tränen, entstanden Freundschaften.
„Die Nähe zum sowjetischen Friedhof erinnert uns daran, dass gemeinsames Gedenken wichtig bleibt. Auch wenn heute nur wenige hundert Kilometer entfernt in der Ukraine ein Krieg stattfindet. Dennoch darf nichts vergessen werden.“, sagt Kemmerling.
  
Es ist ein Gedenken an das unermessliche Leid, an die vielen schweren Schicksale. 
Der Name Stalingrad habe sich in das Gedächtnis der Menschheit eingebrannt. Zwischen August 1942 und Februar 1943 kamen mehr als eine Millionen Menschen ums Leben. „Für diese Schlacht waren Deutsche verantwortlich. Als Deutsche müssen wir uns stets mit diesem Teil unserer Geschichte auseinandersetzen."
Weiter erinnerte Kemmerling daran, dass die deutschen Soldaten nicht für das Vaterland fielen, sondern weil ein menschenverachtender Diktator mit einer gigantischen Militärmaschinerie glaubte, die Sowjetunion besetzen zu müssen. Der Plan, bis zu den Ölfeldern des Kaukasus vorzudringen, scheiterte in Stalingrad endgültig. Die Schlacht von Stalingrad endete 1943, aber mehr als hunderttausend Deutsche gerieten in Kriegsgefangenschaft, wurden nach Kasachstan oder Sibirien gebracht, wurden zusammen mit Rumänen, Ungarn oder Italienern weit entfernt auf Kriegsgefangenenfriedhöfen begraben.
Einer der deutschen Schüler sagt später: „Krieg ist nicht nur ein Wort. Es passiert Entsetzliches. Unbegreiflich, was Menschen sich gegenseitig antun.“ Eine russische Jugendliche ergänzte: „Die Folgen des Krieges werden zumeist erst hinterher klar. Die Frage ist: Wie kann man die Spuren der Erinnerung festhalten und begreifen, welche Aufgabe uns die Vergangenheit hinterlässt?“
Aus einem Bericht des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge  übernommen.

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