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Zur Situation der russischen Sprache

Aus dem Blog von Elke Kolodzy

Diesen Artikel >>>l muss mal einfach bis zum Ende lesen. Er gibt uns Russischlehrer*innen Hoffnung und Kraft.
Elke Kolodzy ist Fachlehrerin für Russisch, Kunsterziehung und Medienkunde am Osterlandgymnasium Gera; Fachberaterin Russisch im Schulamtsbereich Ostthüringen; Schulpartner für verständnisintensives Lernen.
Ja, zu MIP
 
Hier nur ein kleiner Auszug: 
Zwar bemüht sich das 1993 in Berlin gegründete Deutsch-Russische Forum e. V., durch seinen Wettbewerb »Bundescup: Spielend Russisch lernen« die jugendliche Sprachbegeisterung zu steigern. Aber oft wird Russisch heute diskriminiert. So wurde die international bekannte »Bundesolympiade der russischen Sprache, Literatur und Kultur« schon vergangenen Jahr abgeschafft, auf Druck der Bundesregierung.
Catrin Fuchs ist »Fachleiter Russisch« – ohne weibliche Endung – an der Salzmannschule Schnepfenthal. Das ist ein staatliches Spezialgymnasium für Sprachen im thüringischen Waltershausen. Fuchs lehrt seit 35 Jahren Russisch, lernte die Sprache schon als Kleinkind, weil ihre Mutter auch Russischlehrerin war. Die auch lokalpolitisch aktive Gelehrte Fuchs hat Zeiten erlebt, in denen kompetenter Russischunterricht hoch angesehen waren, auch nach 1990.
"Seit 2022, so Catrin Fuchs wurde Russisch »an vielen Schulen ein Auslaufmodell«:   
Erstens, weil die Schüler politisch gegen Russland vereinnahmt werden, und   
zweitens, weil es nach der kommenden Pensionierungswelle kaum noch pädagogischen  Nachwuchs in Deutschland geben wird. 
Dem erwähnten Artikel, kann man folgendes entnehmen: "Die melodisch klingende, nicht unkomplizierte, aber in ihrer Logik dem Deutschen ähnelnde russische Sprache wird weltweit von rund 260 Millionen Menschen verstanden und gesprochen. Im Internet ist Russisch die am zweithäufigsten verwendete Sprache, kommt gleich nach dem Englischen. Trotzdem bemüht sich die deutsche Politik kaum noch um den russischsprachigen Nachwuchs. Auch die Schulbuchverlage Klett und Cornelsen stellten die Aktualisierung der Lehrbücher für das Russische ein".

Qualität des Wissensvermittlung leidet

Mit den vorhandenen digitalen Lehrmitteln kommt man laut Expertin Fuchs nur noch auf das Sprachniveau von B1. Auch die weiteren Bildungsmöglichkeiten in Deutschland sind von der antirussischen Propaganda beeinflusst. An den Universitäten sind die entsprechenden Studentenzahlen rückläufig. Der Friedrich-Verlag gab ein Fachblatt, eine russische Fremdsprachenzeitung, einfach auf. Fortbildungen für Russischlehrer werden in Deutschland faktisch eine Seltenheit.

Wohin soll das führen?

Catrin Fuchs ist »Fachleiter Russisch« – ohne weibliche Endung – an der
Salzmannschule Schnepfenthal. Das ist ein staatliches Spezialgymnasium für Sprachen im thüringischen Waltershausen.
Fuchs lehrt seit 35 Jahren Russisch, lernte die Sprache schon als Kleinkind, weil ihre Mutter auch Russischlehrerin war.
Die auch lokalpolitisch aktive Gelehrte Fuchs hat Zeiten erlebt, in denen kompetenter Russischunterricht hoch angesehen waren,
auch nach 1990. Sie spricht voller Sorge aus, was viele ihres Faches denken.
»Die Ausbildung zum Russischlehrer wird nicht mehr genügend gefördert. Wohin soll das führen?
[…] Die derzeitige Abwicklung der Russischunterrichte an den Schulen ist eine große Dummheit
[…] Denn es wird eine Zeit nach den kriegerischen Auseinandersetzungen geben.« 
Dann werden Menschen mit Kenntnissen der russischen Sprache und Kultur wieder gefragt sein.
Danke Catrin
Quellen :

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