Die 3.Spalte - Termine
Stand: 2023-11-14
Unsere Termine im zweiten Halbjahr 2024
Monat Oktober
Samstag, 19. Oktober 2024, 14.00 bis 16.00 Festsaal der Erfurter Rathauses - festliche Veranstaltung
„Der Juri-Gagarin Ring wird 60 Jahre alt!" - aus Anlass der Namensverleihung im Jahre 1964
Monat November
Sonntag, 03.11.2024, 17.00 Uhr · Jakobskirche · Podium - Die junge russische Zivilgesellschaft heute
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Stiftung Ettersberg und Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Mittwoch. 13.11. 2024, 16.00 Uhr, - Stammtisch zum Thema: " Wohin entwickelt sich die Kaukasusrepublik Georgien nach den Parlamentswahlen?" Ort wird noch bekanntgegeben.
Aktuelle Links:
- Stiftung West-Östliche Begegnungen >>>
- Bundesverband Deutscher West-Ost-Gesellschaften e.V. (BDWO) >>>
- Berliner Freunde der Völker Russlands e.V. >>>
- Brandenburgische Freundschaftsgesellschaft e.V. >>>
- Deutsch-Russländische Gesellschaft Wittenberg e.V. >>>
Wichtige Information!
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland Art.5,1)
"Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“
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Zum 190. Geburtstag von Fjodor Michajlowitsch Dostojewskij
Fjodor Michailowitsch Dostojewskij wurde am 11. November 1821 in Moskau geboren. Er war Sohn eines despotischen Arztes aus verarmter Adelsfamilie, der 1839 durch leibeigene Bauern auf seinem Landgut ermordet wurde, verbrachte seine Jugendjahre vor allen Dingen in Moskau und besuchte dann die Militäringenieursschule in Sankt Petersburg; eine Anstellung im Ingenieursdepartement gab er allerdings bald auf. In den frühen Jahren seines Schaffens war er stark beeinflußt durch W.G. Belinski, der ihn für den atheistischen Sozialismus begeisterte. Sein erster Roman, "Arme Leute" (1946), der gegen die russische Tradition und dem Vorbild Gogols folgend im unteren Niveau der damaligen russischen Gesellschaft spielt, war sofort ein Erfolg. Wegen der Teilnahme an den Treffen des Petraschewskij-Kreises, einer dem utopischen Sozialismus anhängenden Gruppe, wurde Dostojewskij 1849 zum Tode verurteilt, allerdings kurz vor Vollstreckung des Urteils begnadigt und für vier Jahre zur Zwangsarbeit nach Sibirien geschickt! Dostojewskij beurteilte später Victor Hugos "Der letzte Tag eines Verurteilten" als einen der besten Romane der Literaturgeschichte, denn Hugo habe, inspririert allein durch den Anblick des Schafotts in seiner Jugend, diese Situation trefflicher und menschlicher zu schildern vermocht, als er selbst jemals in der Lage gewesen wäre, dies zu tun.
Die Jahre der Verbannung und Zwangsarbeit veränderten Dostojewskij und seine Literatur entscheidend. Er unternahm nun Reisen nach Miitteleuropa, die ihn enttäuuschten und seine politischen Ideen wandelten. Schulden verjagten ihn Jahrelang aus Rußland und zwangen ihn manchmal zu emsiger literarischer Arbeit, die ob der Not zwar doch noch von hohem Range ist, aber seinen herausragenden Werken keineswegs ebenbürtig; der zwischen dem 4. und dem 29. Oktober 1866 geschriebene Roman "Der Spieler" ist wohl das bekannteste Beispiel hierfür.
Als Dostojewskij 1871 endgültig nach Rußland zurückkehrte, hatte er eine genügende wirtschaftliche Unabhänggigkeit erreicht, trotz großer Erfolge begegnete das Gros der Kritiker ihm allerdings zeitlebens mit Unverständnis. Das herausstechende Merkmal der großen dostojewskijschen Romane sind seine Charaktere, die mit den von ihnen vertretenen Ideen völlig verwachsen, sozusagen verkörperte Ideen darstellen, aber dennoch ganz menschlich geschildert werden. Dostojewskij gelingt das Schaffen von Figuren, die dem Leser heute wie damals überspannt und übertrieben vorkommen müssen, und die doch, selbst in ihren Extremen, widerspiegeln, was ein jeder schon hin und wieder gedacht und erträumt hat, zumindest in Momenten zügelloser Phantasie.
Dostojewskijs Romane einzuordnen bereitet ob ihrer Weite eine gewisse Schwierigkeit; "Verbrechen und Strafe" beispielsweise erfüllt gut und gerne das Genre des Kriminalromans, auch "Die Brüder Karamasow"; beide sind aber weit mehr als dies. Der Begriff psychologischer Roman ist für diese beiden Werke auch genannt worden, trifft auch, aber umspannt sie nicht. Dostojewskijs große Romane ranken sich um die Frage, was der Mensch und was das Leben sei, er versucht das Innere des Menschen auszuloten, sei es die Macht und das Gewissen betreffend, wie in den gemannten beiden Büchern, sei es der gute Mensch wie im Roman "Der Idiot" oder sei es der Unterschied zwischen Gut und Böse" und die Rolle der politischen Idee in "Die Dämonen". Eine zentrale Idee sticht aus den großen Werken Dostojewskijs heraus: Nachdem er den mitteleuropäischen Idealen und der durch Peter den Großen ins Leben gerufenen Tradition ebenso abgeschworen hatte wie der Idee eines allgemeingültigen Sozialismus, glaubte er, daß der Mensch nur in der Religion und in der Überzeugung der Unsterblichkeit der Seele sein Heil finden könne, weil das Leben eines der Erkenntnis fähigen Wesens ohne diesen tief empfundenen Glaubens sinnlos sein müsse.
Am 9. Februar 1881 starb Fjodor Michailowitsch Dostojewskij in Petersburg.
Quelle: http://www.heim2.tu-clausthal.de/~kermit/autoren/dostojewskij.shtml
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