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Der 8. Mai 1945 Gedenken für die Zukunft

S. Polewoij

Den Kriegsopfern gewidmet

Im Gedächtnis der Völker verblieb

der 8. Mai als leuchtender, heller Tag,

Er brachte den Menschen den Sieg der Freiheit,

den Frühling, Tulpen, Flieder und Sonne.

Aber,

über die Größe jener freudigen Augenblicke,

darf man nicht vergessen

die Vielzahl der Verluste,

jene Millionen Junge und Alte,

die das grausame Kriegsungeheuer mit sich nahm

Jene,

die nicht geboren werden konnten,

wegen des gefallenen Soldaten,

die aber hätten geboren werden können,

wenn der Soldat am Leben geblieben wäre.

Jene,

in denen sich bis heute

ein nicht verlöschender Schmerz ausbreitet,

eine nicht weichen wollende Angst.

Sie,

die Erschlagenen der vergangenen Generation,

die Jungen,

die niemals die Erfahrung der Liebe machten,

die Witwen, die Waisen,

die Vielen, sehr Vielen,

die vor ihrer Zeit in die Tiefe

der Erde eintauchten.

Aller muss man sich erinnern.

Persönlich.

Namentlich.

Man darf nicht unterscheiden

in Unserer oder Fremder.

Da lebte ein Mensch.

Aber er verließ das Haus.

Er kehrte nicht zurück. Er lebt nicht mehr …

Man darf nie vergessen die verkohlten Häuser,

die zerstörten Wege und Dörfer,

die zerfransten Stadtränder

der zerbombten Städte,

und jeden verbrannten Busch und Baum.

Damit sich das Elend

des Krieges nicht wiederhole,

damit niemals wieder das Klagen

der Waisen zu hören ist,

schwören wir im Gedenken daran,

schwören wir mit ganzer Kraft,

nicht zuzulassen

eine Rückkehr zur Politik des Krieges!

Möge der Mai immer aufbewahrt sein

mit Hochachtung.

Und, wegen des Friedens.

Menschen auf der ganzen Welt,

Sagt Ja!

Und verbeugt Euch vor dem Frieden.

Sagt Nein!

Denen, die den Krieg wünschen.

Damit niemals wieder Bomben fallen,

damit niemals wieder

Soldaten in den Kampf ziehen,

schwören wir hier,

im Gedenken an die Gefallenen und Getöteten

Friedlich in der Welt zu leben und

den Krieg zu bekämpfen!



 

 

Das Gedicht im Original finden Sie in Mitteilungen 1/2008 S. 15 -16 >>>

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