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Bollinger über "Heiße und Kalte Kriege"!

Warum blieben städtische Räumlichkeiten verwehrt!

Am 8. November 2023 fand in Heilbad Heiligenstadt eine Vortrags-und Diskussionsveranstaltung mit Dr. sc. Stefan Bollinger zum Thema „Heiße und kalte Kriege im Kampf um die Weltordnung und Hegemonie“ statt, zu der die Regionalgruppe Eichsfeld eingeladen hatte.
Dr. Bollinger war nicht das erste Mal in Heiligenstadt zu Gast, bereits 2015, 2020 und 2022 referierte er u.a. zu Geschichte und Gegenwart der deutsch-russisch/sowjetischen Beziehungen und zur Vorgeschichte und zu den Ursachen des aktuellen Krieges in der Ukraine.
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Bollinger
   

 LUPE
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Während die ersten Veranstaltungen in städtischen Räumlichkeiten stattfinden konnten, blieben diese dem Referenten 2023 verwehrt.
Uns als einladendem Verein erschien es sehr befremdlich, dass sich die Raumsuche trotz Grundgesetz und freiheitlich-demokratischem Anspruch der Bundesrepublik im Eichsfeld so schwierig gestaltete.
Ein kommunaler Raumanbieter stellte sogar Regressforderungen an mich in Aussicht, falls es infolge der Veranstaltung zu politischen Unruhen käme. Angst und Unsicherheit bestimmen zur Zeit das Leben vieler Menschen in der Bundesrepublik Deutschland.
Am Ende gelang es dann doch, kostenlos einen Raum im Hotel „Zur Traube“ in Heiligenstadt zu bekommen. 
Die Veranstaltung kann im Nachhinein als erfolgreich eingeschätzt werden. 37 Interessenten, darunter fünf Gäste der Göttinger Friedensbewegung, folgten den interessanten Ausführungen von Stefan Bollinger. Der Referent beleuchtete ausführlich den Kampf um die Hegemonie der imperialistischen Länder in den vergangenen beiden Jahrhunderten und bezog sich aus aktuellem Anlass auch auf den Nahostkonflikt.
Im Vordergrund standen die objektiven Interessenkonflikte der rivalisierenden geopolitischen Mächte in einer multipolaren (bis 1945), bipolaren (bis 1991), der heutigen unipolaren Weltordnung (USA) und unter den Bedingungen von deren Transformation zu einer multipolaren Weltordnung. Im Anschluss an den Vortrag wurde die Gelegenheit aktiv genutzt, die eigene Meinung zu äußern bzw. dem Referenten Fragen zu stellen. Unter anderem erzählte eine junge Lehrerin aus Göttingen, dass die Lehrer von ihren übergeordneten Behörden Anweisungen und Richtlinien erhalten, wie sie ihren Schülern die aktuellen Kriege in der Ukraine und Israel/Palästina zu erklären und zu bewerten haben. 
Umso mehr sehe ich unsere Aufgabe darin, nicht zuzulassen, dass die Geschichte von der deutschen Politik und den Mainstream-Medien mit dem Ziel instrumentalisiert wird, Feindschaft zwischen den Völkern, vor allem dem russischen und dem deutschen Volk, zu säen und ein friedliches Zusammenleben den Interessen der Rüstungsindustrie und den Machtgelüsten gewissenloser Politiker und Wirtschaftsmächtiger zu opfern.      
Petra Welitschkin

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