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Jahreshauptversammlung und Bilanz der Ortsgruppe Suhl

 

Das Jahr 2015 war für die Ortsgruppe Suhl ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr. Mit guten Ergebnissen wurde das Projekt „70. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus“ verwirklicht. Kein Zweifel wurde daran gelassen, dass ihre Mitglieder konsequent und ständig gegen nationalistische, fremdenfeindliche und rassistische Haltungen und Erscheinungen auftreten. Sie setzen sich für eine erfolgreiche Zukunft in Europa und auf ein gedeihliches Miteinander mit der Russischen Föderation ein.

Ein Eckpunkt unserer Tätigkeit war die Pflege der Erinnerungskultur und Erhaltung der Gedenkstätten.

  • Der 70. Jahrestag der Befreiung wurde in einer von der Ortsgruppe gemeinsam mit der Stadtverwaltung Suhl vorbereiteten Gedenkveranstaltung am Ehrenmal begangen. Ca. 80 Suhler und auswärtige Bürger würdigten die Befreiung Deutschlands und der Stadt Suhl von der nationalsozialistischen Barbarei. Die Mitwirkung der Gäste aus der Partnerstadt Kaluga und der Auftritt der Schüler des Suhler Gymnasiums umrahmten emotional die ehrende und mahnende Veranstaltung.
  • Im Rahmen der Europawoche gestalteten Mitglieder eine Märchenstunde mit russischen Märchen am Samowar mit Schülern einer 3.Klasse in der Stadtbibliothek.
  • Selbstverständlich war, die gemeinsame Gestaltung des 40. Jahrestages der Namensgebung der Sternwarte Ziolkowski mit einem fiktiven Interview mit Ziolkowski, dargeboten von Ingrid Hagemann und Günter Weiß.
  • Der Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion wurde gemeinsam mit den BdA/VVN erstmals am Waffenmuseum Suhl und an der Gedenkstätte in Dietzhausen begangen.
  • Ein Höhepunkt für 10 Mitglieder unserer Ortsgruppe war die Bildungsfahrt nach Berlin. Neben informativen Gesprächen gestalteten sich die Besuche und Informationen in den Gedenkstätten Karlshorst und dem Treptower Park als Höhepunkte.
  • Zum vierten Mal folgte der Chor des Heiligen Wladimir unsere Einladung und füllte die Kreuzkirche mit begeisterten Zuhörern. In der örtlichen Presse war zu lesen "Friedensboten aus Russland mit verbindenden Liedern".
  • Der zweite Platz der Suhler Gymnasiastinnen Miriam Sprafke und Friederike Meinhold im Wettbewerb „Spielend Russisch lernen“ in der Bundesrepublik war Anlaß sie in der Schule zu besuchen und zu würdigen.
  • Mit einer Filmveranstaltung wurde an den 100. Geburtstag von Konstantin Simonow erinnert. Die Vorführung des Filmes "Die Lebenden und die Toten" nach seinem gleichnamigen Roman wurde gut besucht und machte öffentlichkeitswirksam die Grauen eines Krieges deutlich.
  • Das Thema "Die Europäische Union und Russland, Perspektiven einer besseren Zusammenarbeit" wurde mit der Europaabgeordneten und Fraktionsvorsitzenden der Linken im Europaparlament, Gabi Zimmer, öffentlich erörtert.

Zur Bilanz gehört, dass sich die Ortsgruppe weiterentwickelt hat.

  • Sie wurde durch drei neue Mitglieder verstärkt. 35 Mitglieder und weitere Sympathisanten gestalten nun die Veranstaltungen und deren Inhalt.

An einer vielfältigen Aussprache zu den Berichten und den Vorhaben 2016 haben sich 13 Mitglieder beteiligt. Es wurde auf die Bedeutung und Ergebnisse der über Jahre gepflegten Freundschaften und Verbindungen mit Familien, Praktikanten und Institutionen aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion hingewiesen.

Die Vielfalt unserer Bemühungen, das Bild über Russland zu vervollkommnen stand im Mittelpunkt der Aussprache und  spiegelt sich in den Vorhaben für 2016 wieder. Geleistet wird alles in ehrenamtlicher Arbeit.

Die machbaren Ziele für das Jahr 2016 wurden besprochen und erste konkrete Vorstellungen erörtert.

Zum Beispiel: Veranstaltungen zur russischen Literatur, u.a. mit Tatjana Kuschtewskaja am 14.04.2016 in der Stadtbücherei; die Gedenkveranstaltungen zum Tag der Befreiung am 08.05.2016 und zum 75. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion in Suhl und Dietzhausen; eine Märchenstunde für Kinder am Samowar; Unterstützung und Hilfe bei der Gestaltung des Schüleraustausches; eine Filmversanstaltung "Man wird nicht als Soldat geboren" und weitere, also eine Bilanz und neue Vorhaben, die Mut und Anlass zum Weitermachen und zum Mitmachen geben.

 

 

Hubert Heiderich

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