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Ortsgruppe Erfurt erinnerte an den 22.06.1941

Der faschistische Überfall war ein Vernichtungskrieg

Die Corona-Pandemie führt uns vor Augen wie zerbrechlich unsere Welt ist. Um so wichtiger ist es alles zu tun, um uns im Großen wie im Kleinen, auch vor von Menschen verursachter Zerstörung zu schützen.

 

Das gilt in der heutigen Zeit umsomehr, da ein gutes Verhältnis zwischen Deutschland und Russland ein wichtiger Faktor in der Weltpolitik darstellt, dem wir mit Respekt und Vertrauen begegnen müssen. Die Ortsgruppe Erfurt der Deutsch-Russischen Freundschaftsgesellschaft in Thüringen e.V. führte ein Gedenken an den Überfall Nazideutschlands auf die Sowjetunion vor nunmehr 79 Jahren durch. Damit sollte an die millionenfachen Opfer des nationalsozialistischen Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion erinnert werden.

 

Allerdings nahmen die Medien davon kaum Notiz, was ein bezeichnendes Licht auf den Umgang mit der Geschichte wirft.

Ein Schelm der Böses dabei denkt....

 

Da unser Gedenken von der örtlichen Presse - sowohl Zentral-, wie auch Lokalredaktion der "Thüringer Allgemeine" verschwiegen wurde, bringen wir diesen Beitrag in Text und mit Fotos auf unsere Webseite. Wer wenn nicht wir!

 

Die Veranstaltung fand entsprechend den amtlichen Vorgaben am Montag, 22.Juni 2020 um 17.00 Uhr an der Friedensstele am Gothaer Platz, statt. 

Friedensstele 2020/1 Friedensstele 2020/2 Friedensstele 2020/3 Lupe neu

Mitglieder des Vorstandes der Ortsgruppe Erfurt legten in Erinnerung an das historische Datum des Überfalls Nazideutschlands auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 ein Blumengebinde nieder. 

 

Vorstandsmitglied Dr. Reinhard Duddek würdigte die historische Rolle des Sowjetvolkes bei der Niederschlaguung des Faschismus. Heldenmut und Aufopferung für die gerechte Sache waren das herausragende Ergebnis des Sieges über die faschistische Barbarei.

Er erinnerte in seiner Ansprache an die Opfer dieses nationalsozialistischen Vernichtungskrieges. Mit dem heimtückischen faschistischen deutschen Überfall am 22. Juni 1941 begann ein Krieg, in dem es um die Bewahrung der Existenz des Landes und um die Verteidigung der Heimat von Millionen sowjetischer Menschen ging.

Der Krieg gegen die Sowjetunion vernichtete ein Drittel ihrer materiellen Werte und rund 27 Millionen Menschen, darunter 8.668.400 Militärangehörige verloren ihr Leben.

Von den 6 Millionen sowjetischer Kriegsgefangenen starben vor Hunger und Mord etwa drei Millionen in den Konzentrations- und Gefangenenlagern, befohlen und ausgeführt von Generälen und Soldaten der Wehrmacht und der SS -Einheiten. Der Krieg hinterließ 2,6 Millionen Invaliden, Millionen Witwen und Waisen. Vielerorts und für lange Zeit waren die Wunden dieses Vernichtungskrieges nicht verheilt. An vielen Häusern in Russland künden heute noch je nach Anzahl rote oder schwarze Sterne, die dafür stehen, dass in den Familien die Väter und Söhne niemals mehr nach Hause zurückkehrten.

 

„Anliegen des Vereins, der in den 1990 er Jahren gegründet wurde, ist die Förderung der Völkerverständigung und des Friedens durch Vertiefung und Ausweitung von gutnachbarlichen Beziehungen und Kontakten zwischen den Menschen in Deutschland und in der Russischen Föderation. 

Wir wenden uns auch am heutigen Tage gegen alle Verleumdungen und historischen Lügen über diesen Krieg. Das sind wir den Opfern der faschistischen Barbarei, der jetzigen und zukünftigen Generation  schuldig“, so seine Worte.

Text und Fotos: Günter Guttsche

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