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Willkommener kirgisischer Gast aus der Siedlung Thälmann

Seit Jahren freundschaftliche Kontakte weitergeführt

 

Die Russischlehrerin Aigul Asarbekova weilte vom 10. bis zum 16.06.2019 auf Einladung der Ortsgruppe Gera Altenburg in Gera. Dieser Kontakt wurde hergestellt durch das Mitglied des Lndesvorstands der DRFG, Bernd-Christian Hyckel, der bereits seit vielen Jahren dienstliche und private Verbindungen zu diesem Land pflegt.

 

Kirgisischer Besuch1 Kirgisischer Besuch2  Kirgisischer Besuch3

Seit etwa Dezember 2018 arbeitet der Ortsgruppenvorstand am Besuchsprogramm. Dazu gehörte auch die persönliche Kontaktaufnahme der Mitglieder des Vorstanden der Ortsgruppe über die sozialen Netzwerke.

Schon am Tag der Ankunft – Aigul wurde von Maria Hoyer und Familie herzlich in Berlin-Schönefeld empfangen - trafen sich einige Mitglieder der Ortsgruppe zum gemeinsamen Abendessen mit Aigul. Steffi Oschatz, pensionierte Russischlehrerin und Gastmutti, freute sich die russische Sprache wieder praktizieren zu können. Sie war bestens auf den Besuch vorbereitet und ermöglichte sogar an einem Folgetag das Treffen mit einigen ehemaligen Freunden Aiguls.

Am 11.06.19 war Aigul Gast am Osterlandgymnasium, wo sie vom Schulleiter Olaf Küchler herzlich begrüßt wurde. Dort stellte sie den interessierten Schülern ihre Heimat vor. Die jüngsten Schüler waren auf diese Begegnung sehr gut vorbereitet. Die Schüler, die fast nichts von diesem Land wussten, erfuhren viel über die Lebensweise in den Bergen fernab der Hauptstadt, von der Schönheit des Landes über Speisen, Lieder und Traditionen. Aber auch der Schulalltag in Kirgistan wurde thematisiert und hinterfragt. Fast unvorstellbar waren die langen Schulwege, die oft nicht unter 3 km umfassten und bei Wind und Wetter bewältigt werden mussten. Interessant war auch, dass die Kinder in der Schule eine Schuluniform tragen, nicht so wie bei uns. 

Immer wieder kamen auch die Fragen zu den vielen Pferden auf und ob die Kinder schon reiten könnten. Aigul beantworte alles sehr genau. Für die Beantwortung aller Fragen, reichte die Zeit leider nicht aus.

In einem zweiten Durchgang lernten auch die Schüler der älteren Klassen die Heimat Aiguls kennen. Die Fragen waren ähnlich, schlossen aber auch das Leben der jungen Menschen im Land ein.

 

 

Für Russischlehrerin Frau Kolodzy war diese Begegnung an der eigenen Schule wieder eine tolle Bereicherung des Russischunterrichtes. Für sie selbst aber auch wieder eine gute Sprachpraxis, denn sowohl die Fragen als auch die Antworten mussten übersetzt werden. Das beeindruckte natürlich auch die Schüler.

Das Vorhaben, vielleicht einmal eine gemeinsame Videokonferenz in russischer Sprache durchzuführen muss noch etwas warten, denn in der kirgisischen Schule fehlen dafür noch die Voraussetzungen.

Am 12.06.19 besuchte Aigul am Vormittag gemeinsam mit Bernd-Christian Hyckel das Gymnasium in Eisenberg. Am Nachmittag standen ein Rundgang durch das SOS-Kinderdorf Gera-Lusan und eine Gesprächsrunde mit den dort lebenden Kindern auf dem Plan. Diese Begegnung wurde zu einem bewegendem Ereignis während des Aufenthaltes.

Schon nach diesem Besuch ging es weiter nach Weira, wo bereits Vereinsmitglied Russischlehrerin Uta Neumann auf den kirgisischen Gast wartete. Gemeinsam verbrachten sie den Abend und den nachfolgenden Vormittag in Weira. Zurück in Gera waren bereits ein Stadtbummel und der Besuch der Geraer Höhler mit Gastmutti Steffi geplant.

Der 14.06.19 sollte dem Wunsch von Aigul gewidmet werden, denn sie träumte davon, die Welt der der Feen in Saalfeld zu besuchen. Gemeinsam mit Maria weilten sie einen Tag in Saalfeld, besuchte die Feengrotten und das Museum und bummelte durch die Stadt. 

Am Freitag war dann Shopping-Tag für Aigul, denn sie sollte sowohl für die Kinder als auch für die Enkel Geschenke mitbringen. Um 18:00 Uhr trafen sich alle Organisatoren noch einmal zu einem gemeinsamen Abendbrot .
Einstimmig wurde der Besuch gelobt, die Planung passte perfekt. Ein ganz besonderer Dank geht an Steffi Oschatz, die Aigul beherbergte und umsorgte, aber auch an Maria Hoyer, die sich viel Zeit nahm für den Transfer von und nach Berlin, den Tag in Saalfeld und für das Treffen an ihrem Arbeitsplatz im SOS Kinderdorf. Bernd-Christian Hyckel betonte zurecht, dass diese Begegnung nur gelingen konnte durch ein diszipliniertes und abgestimmtes Miteinander aller Beteiligten.

Mit viel zu viel Gepäck trat Aigul am 16.06.19 die Heimreise an. Was nicht in den Koffer passte, wird Bernd-Christian bei einer seiner nächsten Reisen mitnehmen. 

Die Vorsitzende der Ortsgruppe dankt allen Beteiligten und Sponsoren, besonders Jörg Steinbrunner von Stahlbau Berga SBS GmbH, für das große Engagement bei der Vorbereitung und Durchführung des Besuches.

Text/Fotos: E. Kolodzy und M. Hoyer

 

Anmerkung der Redaktion:

Liebe Geraer und liebe Gastgeber. Wir freuen uns über eure Initiative und wünschen für zukünftige Treffen viel Kraft und Erfolg.

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