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Ruf aus Weimar

Für Verständigung zwischen Deutschen und Russen 

 

Die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland nähern sich auf politischer Ebene derzeit den überwunden geglaubten Verhältnissen in der Zeit des kalten Krieges.

 

Die Deutsch-Russische Freundschaftsgesellschaft in Thüringen e.V setzt sich für ein friedliches und fruchtbringendes Verhältnis zwischen deutschen und russischen Bürgern*innen ein.

 

Es macht uns große Sorgen, wenn mit verschärften Sanktionen wegen der Causa Nawalny und der geplanten Fertigstellung von Nord-Stream 2 unsere Beziehungen weiter vergiftet werden.

 

Seit 2014 gibt es Sanktionen gegen Russland und viele glauben das damit Frieden, Demokratie und Respekt vor dem Rechtsstaat, sowie den Menschenrechten durchzusetzen sind.

 

Aber die Untersuchungen zeigen, dass Sanktionen generell die gewünschten Ziele nicht erreichen. Sie bewirken das Gegenteil, die betroffenen Regierungen bauen ihre Macht aus, Repressionen nehmen zu, diplomatische Kanäle versiegen. Und das ist keine Lösung und es kann in einem militärischem Intermezzo enden.

 

Wir sind der Meinung, dass die russische Regierung Herrn Nawalny nicht zum Märtyrer machen, sondern sich mit der Korruption auseinandersetzen sollte. Zwei renommierte russische Forschungsinstitute haben genau nachgeschaut, was die Russen von ihrem politischen System und seinen Anführern halten. Positiv sind die Ergebnisse für Russlands Mächtige nicht, aber sie passen auch nicht in das Schwarzweißschema der westlichen Russland-Berichterstattung.

 

(„In der Sackgasse: Wie die Russen zu ihrer Führung stehen“ Moskauer Deutsche Zeitung von 12.01.2021)

 

1. Wir fordern vom Bundestag einen Untersuchungsausschuss zur Causa Nawalny in Deutschland. Denn es sind folgende Fragen offen, wer hat seine Krankenhauskosten und die Kosten für seine Sicherheit bezahlt? Warum sind die Laborergebnisse selbst bei Anfrage von Bundestagsabgeordneten ein Staatsgeheimnis? Welche Beweise einer Vergiftung gibt es wirklich?

 

2. Welches Gesetz ermöglichte Herrn Nawalny in den „Black Forest Studios in Kirchzarten“ im US-amerikanischen Auftrag seinen angeblichen Dokumentarfilm über den Prunkpalast, der Putin gehören soll, zu produzieren?

 

Unsere Politik mit Russland muss Wandlung durch Annäherung sein, denn das ist unser ureigenstes Interesse. Militärisches Säbelrasseln bringt uns bei der Lösung der Menschheitsfragen nicht weiter, wir als Zivilgesellschaft müssen das tun!

 

Die Worte von Johann Wolfgang von Goethe sollen uns dabei begleiten:

„Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden;

es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun“.

 

Heidrun und Stanislav Sedlacik,

 

Weimar 7. Februar 2021

 

Schliessen Sie sich diesem Aufruf an.

Informationen bitte an.  info@drfg-th.de

 

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