Die 3.Spalte - Termine
Stand: 2023-11-14
Unsere Termine im zweiten Halbjahr 2024
Monat Oktober 2024
Samstag, 19. Oktober 2024, 14.00 bis 16.00 Festsaal der Erfurter Rathauses - festliche Veranstaltung
„Der Juri-Gagarin Ring wird 60 Jahre alt!" - aus Anlass der Namensverleihung im Jahre 1964
Monat November 2024
Mittwoch. 13.11. 2024, 16.00 Uhr, - Stammtisch zum Thema: " Wohin entwickelt sich die Kaukasusrepublik Georgien nach den Parlamentswahlen?" Achtung ! Wegen des großen Interessses findet der Stammtisch diesmal im Zentrum für Intergration und Migration (ZIM) in der Rosa-Luxemburg-Strasse 50 (rotes Gebäude,2. Etage) statt. Gäste sind willkommen, Eintritt frei.
Aktuelle Links:
- Stiftung West-Östliche Begegnungen >>>
- Bundesverband Deutscher West-Ost-Gesellschaften e.V. (BDWO) >>>
- Berliner Freunde der Völker Russlands e.V. >>>
- Brandenburgische Freundschaftsgesellschaft e.V. >>>
- Deutsch-Russländische Gesellschaft Wittenberg e.V. >>>
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Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland Art.5,1)
"Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“
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Dunja - ein Spielfilm nach dem Roman von Puschkin
Verfilmte russissche Klassiker - Alexander Sergejewitsch Puschkin
Dunja ist ein Drama aus dem Jahr 1955 von Josef von Báky mit Hannes Schiel, Lotte Medelsky und Eva Bartok.
Kompletter Inhalt & Hintergrundinfos zu Dunja
Der Film spielt irgendwo in der russischen Provinz. In großer Einsamkeit leitet ein Postmeister eine Poststation. Er lebt dort mit seiner schönen Tochter Dunja. Eines Tages macht hier der Rittmeister Minskij Station und schwärmt von Sankt Petersburg. Dunja solle unbedingt in die Stadt des Zaren kommen. Dunja verliebt sich in den stattlichen Mann und reist tatsächlich in der Hoffnung, den Rittmeister zu heiraten, nach Sankt Petersburg. Dort ist jedoch von Heirat nicht die Rede und Dunja versinkt im Großstadtleben. Als beliebte Mätresse der Adeligen schlägt sie sich durchs Leben. Einzig der junge Mitja meint es mit seiner Liebe ehrlich. Als der alte Postmeister Gerüchte vom Lotterleben seiner Tochter hört, macht er sich auf den Weg nach Sankt Petersburg. Sollten die Gerüchte wahr sein, will er seine Tochter und den Rittmeister umbringen. Obwohl sie eigentlich mit Mitja zusammen sein möchte, überredet sie den Rittmeister Minskij, mit ihr dem Vater die gemeinsame Hochzeit vorzuspielen. Dies überzeugt den Postmeister, der beruhigt wieder abreist, genauso wie Mitja, der mit Dunja daraufhin bricht. Völlig allein und enttäuscht von ihrem eigenen Dasein, nimmt Dunja sich das Leben.
Leseauszug
„Da knarrte der Schlüssel, die Tür öffnete sich. »Wohnt denn Awodotja Samsonowa hier?« fragte er. »Ja«, antwortete ein junges Mädchen, »was willst du aber von ihr?« Ohne zu antworten, betrat der Postmeister den Saal. »Du kannst nicht zu ihr, sie hat Gäste«, schrie das Dienstmädchen. Allein der Postmeister beachtete ihre Rede nicht und ging weiter. Die beiden ersten Zimmer waren dunkel und erst das dritte erleuchtet. Er trat der offenen Tür näher und blieb dann stehen. Im reich geschmückten Zimmer saß Minsky, in Gedanken versunken; Dunja aber, angetan mit aller Modepracht, saß auf der Armstütze des Lehnstuhls wie eine Reiterin auf englischem Sattel. Zärtlich blickte sie ihren Minsky an und wickelte seine schwarzen Locken um ihren Finger. O, der arme Postmeister! Noch nie war ihm seine Dunja so schön vorgekommen. Ohne es zu wollen, mußte er sie anstaunen. »Wer ist da?« fragte sie, ohne das Köpfchen zu heben. Der Vater schwieg. Weil sie keine Antwort erhielt, blickte sie auf und fiel mit einem Schrei auf den Teppich. Minsky sprang erschrocken empor, um sie aufzuheben. Doch als er den Postmeister gewahrte, stürzte er vor Wut zitternd auf diesen los. »Was schleichst du hinter mir her wie ein Räuber?« donnerte er ihn zähneknirschend an. »Willst du mich ermorden? Fort mit dir!« – Und mit nerviger Faust ergriff er den Greis und stieß ihn die Treppe hinab.
Der Alte kam in sein Quartier. Der Freund riet ihm, zu klagen. Allein das wollte er nicht. Zwei Tage später reiste er von Petersburg ab und versah seinen Posten auf der Station wie vorher. »Es ist jetzt schon das dritte Jahr« – schloß er –, »daß ich ohne Dunja lebe, und man hört und sieht nichts von ihr. Gott mag wissen, ob sie noch lebt oder tot ist. Das ist nichts Neues. Sie ist nicht die erste und nicht die letzte, die ein durchreisender Lump verführte und dann verließ. In Petersburg gibt es ja viele solcher Törinnen; heute in Samt und Seide, und morgen kehren sie die Straßen in tiefster Armut. Wenn ich bisweilen daran denke, daß auch meiner Dunja ein solches Los zugefallen ist, dann wünsche ich mir freilich lieber den Tod, wenn dieser Wunsch auch eine Sünde ist!«
Das war die Geschichte meines Freundes, eine Geschichte, die mehr als einmal durch Tränen unterbrochen wurde, die er mit dem Rockzipfel abtrocknete. Wenn auch diese Tränen zum Teil durch den Punsch entstanden waren – denn er hatte fünf Gläser getrunken –, so rührten sie doch stark mein Herz, und nach der Trennung konnte ich den armen Postmeister gar lange nicht vergessen, und lange Zeit dachte ich an Dunja“.
In der Geschichte vom Aufseher einer kleinen Poststation, der vergeblich versucht, seine "verlorene Tochter" aus den Händen eines Rittmeisters zu retten, zeichnet Puschkin psychologisch überzeugend die Gestalt eines liebenden Vaters, der schließlich an Kummer und Gram über sein Kind zugrunde geht. Mit dem "Märtyrer der 14. Rangklasse" führt er den Typus des später immer wieder geschilderten "armen Beamten" in die russische Literatur ein. In ihrer Genauigkeit, Klarheit und Kürze steht die Sprache der Erzählung am Beginn eines neuen, realistischen russischen Prosastils.
Quellen: www.wikipedia.de, www.lovelybooks.de
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