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Rettungstat gewürdigt

 

Vertreter der Ortsgruppe Gera erinnerten in Syhra an die Rettungstat sowjetischer Piloten 

 

Vertreter der Ortsgruppe (Fam. Jäckel und Peter Wellnes und Frau Oschatz) legten am 18.10.20 in Syhra bei Nobitz/Altenburg Blumen nieder. Die sehr würdevolle und emotionale Veranstaltung fand um 10 Uhr statt. Frau Oschatz kam selbst noch mit dem Vizekonsul und einer russischen Journalistin ins Gespräch. Was war geschehen?

Rettungstat 1966/1  Rettungstat 1966/3 Rettungstat 1966/2

 

 

In den Abendstunden des 19.Oktober 1966 sind zwei Piloten, Oberst Viktor Nikolajewitsch Schandakow und Major Jury Alexejewitsch Wladimirow, einer MIG 21 U kurz vor der Gemeinde Syhra als das Triebwerk Feuer fing, weil sich ein Vogel darin verfing.

Die Piloten wollten die Menschen im Ort nicht gefährden und beschlossen, sich mit dem Fallschirm hinauszukatapultieren, aber die Höhe war zu gering und beide stürzten ab nachdem es ihnen aber noch gelang, das Flugzeug vom Ort weg ins Feld zu lenken. Beide, die Piloten waren damals 43 und 35 Jahre alt, opferten ihr Leben, um das Leben der Einwohner von Syhra zu retten. 

Elke Kolodzy

Auszug aus einem Beitrag für die "Moskauer Deutsche Zeitung"

 

Als Oberst Viktor Schandakow und Major Juri Wladimirow am 19. Oktober 1966 zu ihrem Trainingsflug abhoben, ahnten sie nicht, dass dies der letzte Tag in ihrem Leben werden sollte. Die beiden Sowjetpiloten waren bereits auf dem Rückweg zum Landeplatz, als der Motor ihres neuen Abfangjägers MiG-21 plötzlich Feuer fing. Eigentlich wäre genug Zeit geblieben, sich mithilfe der Schleudersitze in Sicherheit zu bringen. Doch die unter dem Flieger leuchtenden Fenster des sächsischen Dorfes Syhra bei Leipzig stellten die Männer vor eine gnadenlose Wahl: Entweder das eigene Leben retten und dafür Opfer in der deutschen Zivilbevölkerung in Kauf nehmen – oder den wahrscheinlichen Tod riskieren.
Bei ihrer Bruchlandung auf einem nahe dem Dorf gelegenen Feld verstarben sowohl Schandakow als auch Wladimirow und ließen ihre Frauen und Kinder zurück. „Mein Vater war damals gerade einmal 36 Jahre alt“, erklärt Jelena Staschewskaja, die Tochter Wladimirows. Auch wenn sich das damals noch kleine Mädchen nicht mehr allzu gut an seinen Vater erinnern kann, prägte das Unglück ihr Leben und das der gesamten Familie immens: „Meine Mutter hat mir viel über ihn erzählt. Mein älterer Bruder wurde entgegen ihrer dringenden Bitte ebenfalls Pilot, wenn auch kein Soldat. Als ich aufgewachsen bin, habe ich mich oft gefragt, was mein Vater in den letzten Sekunden gedacht haben mag.“
Die DDR schuf den Piloten ein Andenken
Rettungstat 1966/4
Ihrem Vater und dessem Genossen ließ die DDR 1967 für deren selbstlose Heldentat ein Denkmal nahe dem Absturzort errichten. Nach der Wende wurde das kleine, aber charmante Bauwerk jedoch von öffentlicher Seite sich selbst überlassen. Den Menschen in Syhra geriet das Opfer der beiden Russen allerdings keineswegs in Vergessenheit: Der örtliche Verband der Partei Die Linke ließ den Obelisken in Kooperation mit den Eigentümern sanieren. Finanziert wurden die instandhaltenden Maßnahmen durch eine bemerkenswerte Spendenaktion. Nicht nur die Einwohner Syhras, sondern auch große Teile der umliegenden Bevölkerung beteiligten sich an dem Projekt.
Das russische Fernsehen berichtete
Die Initiative schaffte es bis ins russische Fernsehen und auch auf Jelena Staschewskajas Bildschirm: „Am 1. September des letzten Jahres habe ich meine Wohnung geputzt. Der Fernseher lief und aus dem Augenwinkel sehe ich eine Geschichte über die Eröffnung eines Denkmals in Deutschland.“ Plötzlich wurde ihr klar: „Oh mein Gott! Das ist das Denkmal für meinen Vater!“
Umgehend meldete sich Staschewskaja im russischen Konsulat Leipzig, das den Kontakt zu den Organisatoren der Spendensammlung herstellte. „Die deutschen Freunde haben meinen Sohn und mich dann in ihr Land eingeladen“, freut sich Staschewskaja, die bereits 1967 für die Eröffnung des Ehrenmals in Deutschland zu Gast war. „Wir wurden sehr herzlich und aufrichtig empfangen. Mein Sohn und ich spürten den unbedingten Wunsch der eigentlich unbekannten, aber jetzt uns so nahen Bewohner, die Erinnerung weiter zu bewahren.“
Staschewskaja ist den Deutschen dankbar
Der Tochter bedeutet die Initiative der Deutschen besonders in den heutigen Zeiten unheimlich viel: „Alle haben geholfen: Ältere Menschen, die damals noch Augenzeugen waren, aber auch ihre Kinder und Enkel. Sie gedenken und ehren trotz aller politischen Veränderungen und Stimmungen. Dafür verbeuge ich mich tief vor ihnen.“ Auch Jelena Staschewskaja möchte bei allem Wirbel so bald wie möglich zu dem Denkmal ihres Vaters zurückkehren.
Quelle MDZ/Patrick Volknant - 18.12.2019

 

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