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Friedensappell ehemaliger sowjetischer Kriegsgefangener:

Der nachfolgende Brief wurde am 1. September 2014 an mehrere Dutzend ehemaliger Kriegsgefangener nach Russland und zur Ukraine per Post mit dem Vorschlag geschickt, ihn zu unterschreiben. Weil wir erst in ca. 5 Wochen Rückmeldungen erwarten können und angesichts der Dringlichkeit in der gegenwärtigen Situation veröffentlichen wir den Appell schon mit den beiden ersten per Email gesendeten Unterschriften des bekannten Moskauer Schauspielers Nikolaj Lebedew und aus Poltawa (Ukraine) von Semjon Iwtschenko (230. Freitagsbrief). Der in Russisch und Ukrainisch verfasste Appell wird an Medien beider Länder verschickt. (E.Radczuweit)

KONTAKTE-KOHTAKTbI e.V.

D-10827 Berlin Feurigstraße 68

Telefon: +49-30 78 70 52 88 Fax: 78 70 52 89

info@kontakte-kontakty.de

www.kontakte-kontakty.de

www.freitagsbriefe.de

 

Aufruf zur Versöhnung zwischen Ukrainern und Russen

Friedensappell ehemaliger sowjetischer Kriegsgefangener

Wir Veteranen der Roten Armee gerieten als Frontkämpfer in deutsche Gefangenschaft. Wir sind Überlebende eines Menschheitsverbrechens, dem über drei Millionen unserer Kameraden zum Opfer fielen. Wir überlebten, weil wir solidarisch waren. Russen, Belorussen, Ukrainer, Kaukasier, Mittelasiaten teilten das gleiche Schicksal in den Lagern der Wehrmacht und halfen sich brüderlich. Wir alle riefen nach der Befreiung dasselbe: NIE WIEDER KRIEG! Es ist eine einfache Lehre, die wir aus unserer harten Lebensgeschichte ziehen: Nationaler Egoismus, Nationalismus ist die Keimzelle des Unfriedens zwischen Nachbarvölkern. Die Deutschen haben dies gelernt und leben in friedlicher Union mit ihren einstigen Feinden. Wir sowjetischen Kriegsveteranen glaubten nach der Befreiung, alle Bürgerinnen und Bürger unserer multinationalen Union hätten als Überlebende und Besieger des faschistischen Terrors umso mehr gelernt. Unvorstellbar war der Gedanke, dass sich dereinst unsere Völker in Hass und nationalem Dünkel gegenüber stünden. Es heißt, wir seien Brudervölker. Wer ist hier Kain, wer Abel? Die Medien beider Länder nennen die einen „Terroristen“, die andern „Faschisten“.

 

Besinnt Euch! Erstickt Euren Hass, redet miteinander statt aufeinander zu schießen! Blickt zurück: Krieg und Stalinismus belasteten Russen und Ukrainer gleichermaßen. Die Nazis wollten uns gegeneinander hetzen, um beide Seiten besser zu beherrschen. Wo es ihnen gelang, floss auf beiden Seiten Blut. Ihr jungen Leute mit der Kalaschnikow in ungeübter Hand, respektiert Eure Großväter, die mit ihrer Waffe einen wirklichen Feind vertrieben. Hört auf uns, die in faschistischen Lagern das wenige Brot miteinander teilten. Benehmt Euch wie Mitglieder einer Familie, in der man sich streitet im Bewusstsein gegenseitigen Respekts und sich wieder verträgt.

 

Macht endlich Frieden miteinander!

 

 

Nikolaj Lebedew, Russland

Semjon Iwtschenko, Ukraine

 

Da ich davon ausgehe, dass dieser Aufruf in den deutschen "Qualitätsmedien" wohl kaum Beachtung finden wird, gebe ich Ihnen den Wortlaut dieses Briefes zu Ihrer Kenntnis und bitte um Verbreitung. Dieser Aufruf bringt auch die Sorge zum Ausdruck, dass in den internationalen Beziehungen Worte statt Waffen Einkehr halten müssen und im 21. Jahrhundert eine Rückkehr zum Kalten Krieg nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges, der seinen Anfang in ebensolcher Hetze gegen die damalige Sowjetunion nahm, ausgeschlossen werden muss. Es ist nicht hinnehmbar, dass die NATO unter welchen Vorzeichen auch immer eine neue Spirale der Rüstungssteigerung in Bewegung setzt. Europa hat genügend finanzielle Probleme, die erst einmal gelöst werden müssen. Deshalb muss die Haltung der Bundesregierung auch weiterhin von Diplomatie und Verhandlungsbereitschaft in den Beziehungen mit der Russischen Föderation bestimmt sein.

Günter R. Guttsche

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