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Deutsch-russische Leporellos

Lieber Leser! Kürzlich entdeckten wir auf der Homepage der Walter-Gropius-Schule in Erfurt den folgenden Artikel, den wir im vollen Wortlaut auf unserer Internetseite wiedergeben wollen. Zeigt er doch wie Freundschaft in der heutigen Zeit gelebt und über Ländergrenzen hinweg vertieft werden kann.

Auch das ist ein Zeichen von Aussöhnung und aktiver Gestaltung der Zukunft. Wir sind den Lehrern und Schülern der Walter-Gropius -Schule dankbar, dass sie diesen Weg der gutnachbarlichen Beziehungen mit ihrer Partnerschule in Sankt Petersburg beschreiten. Dank gilt neben den vielen Helfern, dem Schulleiter Herrn OStD H. Friebel und vor allem der Beratungslehrerin Frau Ellen Eichler, die sich vorbildlich für die Vertiefung der Beziehungen zur Partnerschule einsetzen und damit den Grundstein vielfältiger und nachwirkender Erlebnisse für die Schüler schaffen..

 

SPB6

"Die mittlerweile fünfte Begegnung unserer Schule und der Sankt Petersburger Schule № 504 stand in diesem Jahr unter einem kreativen Motto. Beim letzten Treffen in Erfurt gefielen den Russen unsere Leporellos (auch Faltbücher genannt) und so entstand die Idee, selbst angefertigte Leporellos mit Fotos zu bestücken, die die Schüler im «Venedig des Nordens» knipsen. Gesagt - getan: In russisch-deutschen Gruppen wurde gebastelt, geklebt und fotografiert, ausgewählt, verworfen und für gut befunden.

SPB4

Fotomotive gab es mehr als genug: Die Zarenresidenz Peterhof, das berühmte Bernsteinzimmer, die sich im nächtlichen Sankt Petersburg öffnenden Brücken, die Kunstsammlung der Eremitage, die russische Schule und das pulsierende Leben der russischen Millionenmetropole mit ihren Menschen, all dies brachte die 25 deutschen Schüler und ihre Lehrer immer wieder zum Staunen, zum Innehalten und auch zum Nachdenken.

So manche Freundschaft wurde vertieft oder neu geschlossen, die legendäre russische Gastfreundschaft blieb kein Mythos und neben Englisch bildete auch Russisch eine Brücke zur gegenseitigen Verständigung.

SPB5

Die Ergebnisse dieser erlebnisreichen Woche können sich sehen lassen! Jede der insgesamt zehn Schülergruppen fertigte jeweils zwei identische Leporellos an (ein Exemplar für die russische Schule, eins für die deutsche) und qualifizierte sich damit für die Preisverleihung. Die besten Arbeiten können im Folgenden (und auch in der Schule an der «russischen Wand» im 1. OG) bewundert werden.

Im kommenden Jahr erwarten wir unsere russischen Freunde wieder in Erfurt und hoffen auf gute Projektideen unserer Teilnehmer!

Besonderer Dank gilt der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, ohne deren Förderung ein solches Unternehmen nicht möglich gewesen wäre!

 

Und das sagen die deutschen Reiseteilnehmer zum Aufenthalt in Sankt Petersburg:

 

«Die russichen Schüler waren sehr gastfreundlich, sie sprechen oder lachen einen an. Das fand ich an den Russen so toll, ein bisschen fehlt das bei den deutschen Schülern.»

(R. Ekinci)

 

«Mein Bild von den russischen Menschen hat sich geändert. Ich kam mit vielen sehr gut klar und habe neue Freunde gefunden.»

(L. Wedemann)

 

«Ich konnte mir vor der Fahrt keine richtige Meinung bilden, doch jetzt bin ich positiv überrascht von der Stadt und den Menschen. In meiner Gastfamilie habe ich Pelmeni und andere Köstlichkeiten genießen und selbst machen können.»

(J. Petera)

 

«Die Abende mit meinem russischen Austauschpartner haben mir am meisten gefallen. Ich würde gerne wieder nach Russland kommen.»

(T. Daebel)

 

«Am Ende der Woche hatte ich sogar das Gefühl, dass ich manche russischen Sätze verstehen kann. Ich fühle mich jetzt irgendwie dem Land verbunden.»

(M. Herzog)

 

«Alle waren total nett und kontaktfreudig, was man in Deutschland nicht überall findet.»

(A. Idigov)

 

«Mir hat besonders gut gefallen, dass wir mit der anderen Schule zusammengearbeitet und dadurch viele neue Leute kennengelernt haben sowie unsere Fremdsprache ausprobieren konnten.»

(D. Daudrich)

 

«Mir scheint, die Jugendlichen in Russland sind viel offener und gelassener.»

(I. Fischer)

 

«Ich finde, die russischen Jugendlichen sind viel unvoreingenommener, selbstloser und offener als die meisten deutschen. Außerdem sind sie sehr stolz auf ihre Geschichte.»

(S. Wehmann)

 

«Es war eine wunderbare Woche, in der ich viele neue Eindrücke sammeln konnte. Ich bin sehr dankbar für den großen Aufwand und die Bemühungen der Lehrer.»

(J. Ramljak)

 

«Ich bin mit schlimmen Ewartungen angereist und wurde vom kompletten Gegenteil überrascht. Hotel, Menschen, Stadt - wow!»

(L. Rümmler)

 

«Die gemeinsame Projektarbeit hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich habe mich mit Englisch, Russisch sowie mit Händen und Füßen verständigt.»

(P. Görstner)

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