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Ein Nachmittag am Samowar am 9. November 2011

An dem für Deutschland geschichtsträchtigen Datum 9.November bat uns das „Bürgerzentrum zur Grünen Aue“ in Weimar einen Nachmittag am Samowar zu gestalten, was wir auch gerne übernommen haben. Mit ca. 40 Teilnehmern war die Veranstaltung gut besucht. Die musikalische Umrahmung mit russischen und deutschen Volksliedern durch Olga und Lija fand sehr großen Anklang, oft begleitet durch Mitsingen der Anwesenden. Großen Anklang fand der Reisebericht über Kaliningrad, dokumentiert mit Bildmaterial. Doris Kasten schilderte ihre Erlebnisse und Eindrücke auf dieser Reise, die auch Spuren der Kindheit ihres Mannes berührten.

Neben vielen lebhaften Gesprächen zwischen den Teilnehmern, überraschte uns der 92-jährige Kurt Sperling mit dem Vortrag eines Gedichtes des russischen Dichters Sergeij Michalkov „Der Hase im Rausch“.

Höhepunkt waren natürlich auch die kulinarischen Leckerbissen, wie zum Beispiel Piroggen, russische Salate, Eier mit Kaviar und russischer Kuchen, alles mit Liebe zubereitet von Doris Kasten und Waltraut Teichmann. Insgesamt eine kurzweilige und gelungenen Veranstaltung mit dem Wunsch vieler Teilnehmer diese bald in ähnlicher Form zu wiederholen.

 

Hier der Text des Gedichtes:

 

„Der Hase im Rausch“

Sergeij Michalkov

Der Igel hatte einst zu seinem Wiegenfeste

Den Hasen auch im Kreise seiner Gäste,

Und er bewirtete sie alle auf das Beste.

Vielleicht ist auch sein Namenstag gewesen,

denn die Bewirtung war besonders auserlesen.

Und gradezu in Strömen floß der Wein,

Die Nachbarn gossen ihn sich gegenseitig ein.

So kam es denn, daß Meister Lampe

Bald zu schielen anfing – er verlor den Halt.

Er konnte nur mit Mühe sich erheben

Und sprach die Absicht aus,

Sich heimwärts zu begeben.

Der Igel war ein sehr besorgter Wirt

und fürchtete, daß sich sein Gast verirrt.

“Wo willst du hin mit einem solchen Affen?

Du wirst den Weg nach Hause

nicht mehr schaffen.

Und ganz allein im Wald

dem Tod entgegen gehen.

Denn einen Löwen, wild,

hat jüngst man dort gesehen.”

Dem Hasen schwoll der Kamm,

Er brüllt in seinem Tran:

“Was kann der Löwe mir?

Bin ich sein Untertan?

Es könnte schließlich sein, dass ich ihn selbst verschlinge.

Den Löwen her, ich ford’re ihn vor die Klinge!

Ihr werdet sehn wie ich den Schelm vertreibe,

Die sieben Häute, Stück für Stück,

zieh ich ihm ab von seinem Leibe

Und schicke ihn dann nackt

Nach Afrika zurück!”

Und so verließ der Hase also bald

Das fröhlich laute Fest,

Und er begann im Wald

Von einem Stamm zum anderen zu schwanken

Und brüllt dabei die kühnlichsten Gedanken

Laut in die dunkle Nacht hinaus:

“Den Löwen werde ich zerzausen,

Wir sahn in dem Wald

schon ganz andre Tiere hausen

Und machten ihnen doch

Den blutigen Garaus!”

Infolge des geräuschvollen Gezeters

Und des Gebrülls des trunk’nen Schwerenöters,

Der sich mit Mühe durch das Dickicht schlug,

Fuhr unser Löwe auf mit einem derben Fluch

Und packt den Hasen grob am Kragen:

“Du Strohkopf, willst es also wagen,

Mich zu belästigen mit dem Gebrüll? -

Doch warte mal, halt still!

Du scheinst mir ja nach Alkohol zu stinken!

Mit welchem Zeug gelang es dir,

Dich derart sinnlos zu betrinken?”

Sofort verflog der Rausch dem kleinen Tier,

Es suchte rasch, sich irgendwie zu retten:

“Sie, wir, nein ich…

Oh, wenn Sie Einsicht hätten -

Ich war auf einem Fest

Und trank viel Alkohol…

Doch immer nur auf Euer Gnaden Wohl!

Und Eurer guten Frau und Eurer lieben Kleinen!

Das wäre doch, so wollte es mir scheinen,

Ein trift’ger Grund, sich maßlos zu besaufen!”

Der Löwe ging ins Garn

Und ließ den Hasen laufen.

Der Löwe war dem Schnaps abhold

Und haßte jeden Trunkenbold.

Jedoch betörte ihn,

Wie dem auch sei,

Des Hasen Speichelleckerei.

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