Die 3.Spalte - Termine
Stand: 2023-11-14
Unsere Termine im zweiten Halbjahr 2024
Monat Oktober 2024
Samstag, 19. Oktober 2024, 14.00 bis 16.00 Festsaal der Erfurter Rathauses - festliche Veranstaltung
„Der Juri-Gagarin Ring wird 60 Jahre alt!" - aus Anlass der Namensverleihung im Jahre 1964
Monat November 2024
Mittwoch. 13.11. 2024, 16.00 Uhr, - Stammtisch zum Thema: " Wohin entwickelt sich die Kaukasusrepublik Georgien nach den Parlamentswahlen?" Achtung ! Wegen des großen Interessses findet der Stammtisch diesmal im Zentrum für Intergration und Migration (ZIM) in der Rosa-Luxemburg-Strasse 50 (rotes Gebäude,2. Etage) statt. Gäste sind willkommen, Eintritt frei.
Aktuelle Links:
- Stiftung West-Östliche Begegnungen >>>
- Bundesverband Deutscher West-Ost-Gesellschaften e.V. (BDWO) >>>
- Berliner Freunde der Völker Russlands e.V. >>>
- Brandenburgische Freundschaftsgesellschaft e.V. >>>
- Deutsch-Russländische Gesellschaft Wittenberg e.V. >>>
Wichtige Information!
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland Art.5,1)
"Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“
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Korruption, Revolution und die NATO an Russlands Grenze
Die Ereignisse in der Ukraine, in Kiew, überschlagen sich und mir tut sehr weh, was dort passiert. Studium, Aspirantur, gesellschaftliche Arbeit – 10 Jahre habe ich in Kiew gelebt und habe dort noch heute viele Freunde. Präsident Janukowitsch scheint gestürzt, durch das Parlament abgesetzt. Der Timoschenko-Vertraute Turtschinow wurde zum Übergangspräsidenten berufen und soll alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um am 25. Mai einen neuen Präsidenten zu wählen. Wird sich dabei eine im Fernsehen getroffene Aussage bewahrheiten: der König ist tot, es lebe die Königin? Meine Kiewer Freunde bestreiten dies zwar und meinen, dass Timoschenko keine so große Rolle mehr spielen würde … Doch wer auch immer Präsident wird, werden sich dadurch die gesellschaftlichen Verhältnisse verändern, wird es den Menschen besser gehen?
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Aber warum gab es diese Unruhen? Nach der politischen Wende, dem Zusammenbruch der Sowjetunion, änderten sich auch in der Ukraine schnell die gesellschaftlichen Verhältnisse. Undurchsichtige Privatisierungen, eine alles entwertende Inflation, Korruption, eine breite Schicht Arme und nur wenige Reiche, Oligarchen. Viele Menschen – insbesondere in der Westukraine – schauten sehnsuchtsvoll nach dem Westen und wünschten sich ein besseres Leben. Dann die orangene Revolution 2004. Doch für die Menschen änderte sich nichts. Letztlich kamen der Kandidat der Oligarchie Janukowitsch auf den Präsidentenposten, der durch Verfassungsänderungen absolutistischen Charakter erhielt, und seine Clique an die Macht. Stützen konnten sie sich auf Russland, internationale Banken, z.B. auf Zypern und die Ostukraine, die traditionell enge Beziehungen zu Russland hat und sich diesem verbunden fühlt.
Doch die Menschen in der Westukraine, Kiew und zunehmend auch in der Zentralukraine begehrten jetzt wieder gegen das korrupte Regime auf, unter dessen Knute sich die Lebensbedingungen ständig verschlechterten, junge Hochschulabsolventen keine Arbeit fanden und dann gezwungen waren, ins Ausland zu gehen. Auf der anderen Seite können viele Betriebe nicht mehr arbeiten, einfach durch flächendeckende Korruption und weil qualifizierte Fachleute fehlen. Heute steht die Ukraine vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch und niemand weiß, wie es weiter gehen soll. Die sog. Opposition und die Bewegung auf dem Maidan – dem zentralen Platz von Kiew – die aus Protest gegen die Verweigerung Janukowitschs, ein Assoziierungsabkommen mit der EU zu unterschreiben entstand, war sich einig im Ziel Janukowitsch zu stürzen. Doch damit endet auch schon die Einigkeit. Die Nationalisten unter Tjagnybok wollen eine unabhängige Westukraine. Die Timoschenkoleute und auch Klitschko streben eine Annäherung an Westeuropa an und Westeuropa kann sich sicherlich vorstellen, die Trennlinie der Nato bis an die russische Grenze zu bringen und sich die ukrainischen Ressourcen einzuverleiben.
Dr. Reinhard Duddek
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